Bei uns hat sich die Tradition eingewebt am Silvesternachmittag Gebildgebäck in die Zweige der Bäume zu hängen, auf das sich der Segen verströmen darf.
Am Vorabend haben die fleißigen Händlein fein geformt und sind in Kontakt mit dem Höchsten in uns gegangen.
Schon beim Formen sind Visionen und Ahnungen aus der Tiefe des Herzens aufgetaucht mit Segenswünschen die sich, wenn es so zugedacht ist, als wohlgemeinte Absicht ins große Feld des großen Ganzen einweben dürfen.
So dürfen sie Flügel bekommen und sich in Liebe einweben und ihren Segen hineinströmen lassen – wie Gebete in die Himmel und die Weiten hinaus und hinunter, in alle Richtungen und dort landen wo es sein darf.
Sie dürfen zunächst auch in unser eigenes Inneres wie Samen hineinfallen – das sie sich in uns verankern und durch uns lebendig werden – aus uns selbst strahlen und dann in der großen Weite wiederhallen und auf eine Antwort stoßen. Alles beginnt in uns – so dürfen wir zuerst in uns selbst die Vorboten dessen werden, was als Segen wirken darf – das sie sich dann in der Welt spiegeln dürfen.
Wir lassen den Segen frei und lassen los im Vertrauen das es gut ist wie es ist.