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Der Dezember lädt ein hinaus zu gehen um die Dunkelheit zu erfahren und darin sich selbst zu begegnen.. Die Dunkle Zeit ist unlängst heran gebrochen und so lade ich uns ein der Dunkelheit einmal nicht zu entfliehen sondern ihr wohlgesonnen zu begegnen.
Und so gehe ich – das Dorf liegt längst hinter mir – und die Dunkelheit wirft ihre Schatten voraus.
Allmählich gewöhnen sich meine Augen und sie beginnen zu sehen – hindurch – wirklich zu sehen – und ich sehe nichts als Schönheit.
Und ich spüre nurmehr mich.
Die Arme der großen dunklen Mutter umfangen mich – Sie begrüßt mich mit ihrer großmütterlichen Liebe und ihrem weit offenem Herzen und mit ihrem tiefen tiefen Blick. Und so geht sie ein Stück mit mir, ihrer Erdentochter – und wir gehen eine Weile schweigend. Ich spüre sie, die große Urmutter an meiner Seite, in meinem Herzen.
Ich sehe unwirkliches am Wegrand, alles verschwimmt miteinander – alle Ablenkung des Außens verschwindet – Formen die wie Gestalten und Wesen einer anderen Wirklichkeit erscheinen – Baumwesen – Formwandlerinen die in der Nacht eine einzigartige Gestalt annehmen erzählen mir – und ich lausche in die dunkle Stille hinein.
Sie, die große Urmutter erzählt mir von der Güte – dem Schatz der im inneren der großen Dunkelheit zu finden ist. Sie wiegt mich im Schoß allen Lebens und wie ein Same sinke ich hinein um mich dort selbst neu zu empfangen und zu verwurzeln in ihrer nährenden liebenden mütterlichen freundlichen Wärme.
Ich höre Geräusche und sie klingen anders wie bei Tag – ich sehe wie es hell ist trotz das der Himmel von Wolken behangen – es nieselt leicht und die kühle Feuchte ist wie ein Segen auf meiner Haut.
Ich fühle mich Willkommen mit mir – mit allem von mir – meine Tochter schläft sanft im Kinderwagen – ich höre Sie atmen und ich bin erfüllt von unendlicher Dankbarkeit – und es gibt für mich jetzt weiter nichts zu tun als Schritt für Schritt zu gehen – hindurch – atmend – liebend – empfangend – begleitet von der alten Weisen an meiner Seite.
Und ich sehe die Lichter des Dorfes von weitem und ich gehe etwas langsamer und spüre und fühle – und für die große Mutter ist es Zeit sich wieder in sich selbst zurück zu kehren und liebend umarmen wir uns und ich trage sie in meinem Herzen mit – und ihre Lieder, ihre Stille, ihre Güte, ihr Vertrauen nehme ich tief mit. Ich hab mich selbst bei ihr gelassen und so viel von ihr empfangen.
Danke große weise Großmutter.

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