Skip to main content
Bald feiern wir die Herbst Tag- und Nachtgleiche, Tag und Nacht sind gleich lang.
Es herrscht ein vollkommenes Gleichgewicht und wir sind eingeladen auch in uns dieses Gleichgewicht, diese Ausgewogenheit, zu der uns die Natur und der Kosmos einlädt zu suchen.
Wenn wir lauschen und sehen und mit wachen Ohren hören und unsere Sinne ausdehnen, können wir dieses besondere Gleichgewicht spüren.
Wir sind Teil dieser natürlichen Rhythmen und die Wandlung der Jahreszeiten und deren Energien vollzieht sich auch in uns. So können wir uns im Spiegel dessen immer wieder betrachten – ganz neu begegnen – sie in unser innerstes hineinholen und von ihnen lernen und uns selbst immer wieder mit neuen Augen begreifen.
Der Herbst hält Einzug, die Erde gibt ab – atmet ein und alles in sich hinein.
Die ersten Blätter färben sich und schon ganz bald beginnt das große Loslassen in der Natur, doch vorher beschenkt sie uns noch einmal in den allerschönsten und kraftvollsten Farben.
Die Kräfte in den Pflanzen und Bäumen werden von Mutter Erde ganz langsam und spürbar nach Hause in ihren Bauch gerufen und zurückgerufen- wo sie sich über den nahenden Winter regenerieren dürfen.
Alles zieht sich in die Wurzeln in die Erde zurück.
Mutter Erde atmet ein und schenkt uns damit wie in der Natur eine Zeit ins Innere einzukehren.
In das Dunkle in uns ein zu tauchen und unser inneres Licht da hinein zubringen. Uns Zeit für uns und die Kräfte der Wandlung in uns zu nehmen – zu dem was zu Humus werden möchte um daraus neues zu erwachsen. Ein guter Boden für neue Samen und neue Früchte.
Die Zeit der Ahnen beginnt wo wir ihren Botschaften wieder mehr lauschen dürfen –unsere Sinne dürfen sich mehr nach Innen in die Ruhe zurückziehen, so sind auch sie mit ihrer guten Kraft für uns wieder mehr spürbar.
Die rote Sommergöttin zieht allmählich ihr schwarzes Winterkleid an und schenkt uns den Blick für das Magische – die Zauberin – die Hexenkräfte möchten ihre Kräfte entfalten und sich in unser Leben einweben.
Weben wir unsere Zauberrinnenkräfte hinein – verschenken wir unsere Medizin der Erde – den Menschen – allen Wesen – sie wird so sehr gebraucht. Rühren wir sie in unserem Kessel und lassen schönes entstehen – lauschen wir den Botschaften der dunklen Jahreszeit – und entfalten unsere Magie zum Wohle aller Wesen.
Lauschen wir am Feuer – beim Räuchern der Pflanzenmedizin und lassen sie heilsam sich entfalten und wirken.
Wir sind an den Tagen der Tag und Nachgleiche eingeladen über eine innere Schwelle zu gehen.
Wir können diese Schwelle auch im Außen sichtbar machen und ganz bewusst diesen einen Schritt oder Sprung hinein in die dunkle Jahreshälfte gehen.
Beim gehen können wir uns fragen:
Was möchten wir mitnehmen in den Winter?
Fragen wir uns weise und wohl was uns in der dunklen Jahreszeit nährt und unser inneres Lebensfeuer warm hält?
Was möchte wir hinter der Schwelle lassen?
Was hat im Winter wenig Bestand?
Wofür sind wir dankbar von ganzem Herzen?
Was möchten wir dankend im Gestern lassen und dem Morgen mit neuem offenen und weiten Blick entgegen sehen?
Und so wünsche ich uns allen eine wundervolle Herbst Tag- und Nachtgleiche mit lauschen, spüren, fühlen, eintauchen und der Begrüßung und Bejahung dessen was vor uns liegt.

Leave a Reply