Gedanken über Tod und Sterben und das Leben
Bald ist November, es wird dunkler – die Nacht bricht herein und hüllt uns ein.
Im Schutz und der Geborgenheit der Dunkelheit der Nacht, können unsere Gedanken und Gefühle auf die Reise gehen.
Viele Menschen fürchten sich vor der Energie dieses Monats, er hat einen besonderen Bezug zum Tod und viele Menschen fühlen eine große Schwere auf ihrem Herz.
Es ist der Monat in dem wir unserer Verstorbenen auf den Friedhöfen dieser Welt gedenken.
Es schmerzt bis ins tiefste Mark wenn wir jene ziehen lassen müssen die wir lieben. Die wir vielleicht noch gar nicht kennenlernen durften, weil sie aus unserer irdischen Sicht viel zu früh gegangen sind oder ihr Herz nur ganz kurz, für einen Wimpernschlag geschlagen hat.
Wir alle müssen einmal diesen Weg gehen, dieses Tor durchschreiten, die Seele auszuatmen und gleichzeitig woanders einzuatmen- im Licht – in der göttlichen Quelle.
Der November lädt uns ein zum Tod hinzuspüren, hinzuschauen, Sterben als wertvollen Teil des Lebens zu begreifen.
Wenn wir den Tod als Teil des Lebens begreifen, als großen Schwellenübergang, dorthin woher wir gekommen sind – dann können wir aus vollem Herzen leben.
Dann können wir an jenem Tag vielleicht leichter und voller vertrauen loslassen und uns dem Strom des Lichts übergeben und dem folgen der uns nach Hause führt.
Aus höher Perspektive ist es ein voraus gehen – wohin, wir wissen es nicht genau – jeder erklärt sich die Himmel anders und es ist wichtig sich diese Frage im Leben zu stellen.
Einen Übergang in eine andere Daseinsebene, in unsere wahre Essenz, um von dort aus wieder in etwas neues einzutreten – heimzukehren ins Licht zurück zur göttlichen Quelle.
Ich verneige mich vor dem geborenen und dem ungeborenen Leben und nehme dankbar und in Demut und in tiefer Liebe an. Gebe mich hin an den höheren Plan unserer Seelen.
Auch wir sterben im Laufe unseres Lebens viele Male – verändern uns – werden neu – wachsen – und treten ein in andere Form.
Gelebtes liegt hinter uns – verwandelt in uns- schönes und schweres in uns geformt sich zu dem was wir heute sind.
Wir sind heute nicht mehr die die wir gestern waren – Leben ist beständige Veränderung – Wandel – in Spiralen bewegen wir uns – in Kreisläufen vollenden wir uns.
Bereits geborenes und ungeborenes ist in uns und in diesem Moment präsent.
Wenn etwas erstirbt kann neues Leben keimen – wenn eine Form sich in eine andere ergibt.
Jedes loslassen bereitet uns auf das letzte große Loslassen vor – wenn wir selbst vor der Schwelle stehen und uns bereit machen, eine große Reise anzutreten. Dann lassen auch wir los – und geben uns hin.
Wir sind eingeladen uns damit schon heute, im Leben auseinanderzusetzen, damit unser Leben eine wunderschöne Reise wird – Leben endet nie, es findet immer einen Weg und einen neuen Anfang.
