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Wir sind eingetreten in die Beltane Zeit, die wunderbare Maienzeit. Auch wenn es regnerisch draußen ist, nimmt das Leben seinen Lauf. Die Bäume schlagen unweigerlich aus und haben ihr weißes Hochzeitskleid angezogen, die Vermählung von Himmel und Erde steht bevor und wird sich bald vollziehen, es geschieht ganz einfach weil es so geschieht.
Wir feiern eine Zeit des Extase, der Fruchtbarkeit, Sinnlichkeit, der Ungezwungenheit. Wir ehren das heilige Weibliche und das heilige Männliche, Gott und Göttin die ihre Hochzeitsnacht vollziehen. Sie begegnen sich auf Augenhöhe, verschmelzen in sinnlicher Hingabe, sich aneinander verschenkend, sich im anderen erkennen und den kostbaren Nektar zu trinken aus dem alles entstanden ist, um etwas höheren drittes zu gebären, etwas was nur die beiden in dieser Form verschenken können.
Segnend verschenken sie sich der Erde, dem großen Ganzen und gebären ihr höheres Wirken als Geschenk und Gebet an die Welt.
Sie begegnen sich frei, in tiefem Respekt und Achtsamkeit, in ihrer Wildheit und Zartheit und halten nichts von sich zurück, weil sie wissen das sie sein dürfen vor einander wie sie sind.
Sie leben diese tiefe Sehnsucht die in uns tief drinnen wohnt und von uns geboren werden möchte.
Sie sehen sich einander in allem von sich – verschenken sich aneinander ohne etwas zu wollen, ohne etwas zu fordern, alles ist und alles seiend, in tiefem Respekt voreinander und vor dem Leben.
Auch wir sind in diesen Tagen eingeladen dies kostbare in uns zu erfühlen und beides in uns zu verschmelzen. Das heilige Göttliche in uns das die heilige Hochzeit in uns feiert. Etwas in uns heimzuholen nach dem wir dürsten das wir uns selbst mit diesem tiefen Respekt begegnen und dem Weiblichen und dem Männlichen und eine tiefe Hingabe und Heilung weben und ein Feld kreieren das den Energien einer neuen Zeit entspricht – wo Männlich und Weiblich sich vollständig auf Augenhöhe betrachten, in tiefer Achtung und Ehrerbietung, so wie es schon immer gedacht ist. Es darf in uns beginnen und einen Anfang nehmen in dem wir männliche und weibliche Anteile in uns wahrlich zu lieben beginnen und uns auch im Außen so begegnen.
Tiefe Wunden die im Kollektiv so unfassbar tief aufklaffen mit unserem heilsein fluten, das sie sich transformieren und wir unseren Kindern eine neue Zeit schenken die freier sein darf als alles andere zuvor.
Ich wünsche uns allen eine wunderschöne Belatanezeit – und wenn wir um den Maibaum tanzen erinnern wir uns daran das dieses Symbol genau diese Verschmelzung ausdrückt. Der Stamm als Phallussymbol und der Kranz die heilige Vulva – Männlich und Weiblich in tiefer Verschmelzung und Liebe vereint.
Alles Liebe.

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