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Seit Generationen kommen Frauen in Gemeinschaft zusammen um Kränze zu binden.
Wir sehen die Hände unserer Ahninnen vor uns und ein altes Lied erklingt und verbindet uns ganz tief.
Beim Winden und Binden wurden einst guter Segen hineingebunden. Er verwob sich und verflocht sich und entfaltete seine gute Kraft in langen Winternächten.
Ein Kranz – ein Kreis – ohne Anfang und Ende – in sich Ganz – alles hat darin seinen Platz – seinen Raum – nichts fehlt – alles darf sein – alles ist Willkommen – alles existiert neben einander – kein entweder oder – ein sowohl als auch. Alles ist eingeladen – alle Kräfte in sich vereint. Jedes Wesen einen Platz – richtig wie es ist – gewollt – vollkommen – nichts ist ausgeschlossen – Gemeinschaft – Verbundenheit – Vollkommenheit.
Ein Kranz gewunden aus immergrünen Wintergehölzen – die seit Urzeiten für Hoffnung in langen Nächten stehen. Sie bringen das Leben hinein ins Innere.
Im Kranz verbinden sich Generationen– es trifft sich Altes und Neues – Vergangenheit – Gegenwart und Zukunft – das wispern unserer Ahninen, all jener die vorher zusammenkamen in guter Absicht – für Hoffnung und Segen. Und es entsteht etwas ganz neues verbunden im diesigen Zeitgeist.
Und so widmen wir unseren Adventskranz dem Wohle aller Wesen.
Und wir stehen gemeinsam im Kreis – er verbindet uns auch mit der gelebten Essenz der Weisheit unserer Ahnen – mit ihrem Lernen und ihrem Wirken und ihrem Lied.
Und heute stehen wir in unserer Zeit und halten die Fackel und tragen das Licht.
Möge er zusammenführen was getrennt – verbinden was gespalten – in die Herzen wirken – für Liebe – Gemeinschaft – Frieden – Verbundenheit.

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